Der digitale Markt boomt bereits seit Jahren, doch einige Branchen stehen dabei ganz weit vorn. Sie erweisen sich als starke Wirtschaftsmotoren, die den Aufschwung nicht versiegen lassen. Oftmals sind es die typischen Zukunftstechnologien, die einer Branche den nötigen Schwung verleihen, um alle anderen Industrien zu überflügeln. Kryptowährungen, Insurtech, Fintech, Gaming und KI gehören hier zu den Stichworten, die geradezu greifbar in der Luft liegen. Es lohnt sich gewiss, diese Geschäftszweige ein weniger genauer unter die Lupe zu nehmen, um herauszufinden, worauf genau ihr Erfolg beruht.

Das digitale Gaming boomt

Es sind jedoch nicht nur die Zukunftstechnologien, die für digitales Wachstum sorgen. Auch die „niedrigeren“ menschlichen Instinkte spielen nach wie vor eine große Rolle, zum Beispiel beim berühmt-berüchtigten Spieltrieb. Die digitale Glücksspielindustrie, kurz iGaming genannt, weist seit vielen Jahren äußerst solide Wachstumsraten auf. Ein Online Casino Vergleich enthüllt schnell, dass die zahlreichen Anbieter dieses Sektors nur mit einigen wenigen Alleinstellungsmerkmalen aufwarten. Technologien wie das Mobile Gaming sowie Virtual und Augmented Reality werden aber weiterhin dafür sorgen, dass die Gaming Industrie in den nächsten Jahren weitere Höhenflüge erlebt. Und auch weitere Gaming-Sektoren wie der eSports scheinen vielversprechend für zukünftiges digitales Wachstum.

Kryptowährungen im Aufwind: ein volatiler Markt baut sich auf

Im Bereich der Kryptowährungen, die insgesamt weiterhin florieren, können wir so die Abräumer von den soliden Investment-Möglichkeiten und den Verlierern trennen. Denn Krypto ist noch lange nicht gleich Krypto: Nur wenige dieser Zahlungsmittel lassen sich tatsächlich als „Wirtschaftsmotoren“ beschreiben, wie der berüchtigte Bitcoin oder der beinahe ebenso bekannte Ripple. Wir haben einen leider sehr volatilen Markt vor uns, dessen zukünftige Entwicklung zwar insgesamt in die positive Richtung weist, der jedoch im Detail unvorhersehbar bleibt. Nur eines ist sicher: Die Vielfältigkeit wird sich weiter entfalten, viele Firmen entwerfen inzwischen ihre eigenen Coins als Zahlungsmittel oder Belohnungssysteme. Ob sich eines Tages „die“ Währung für alle durchsetzen wird, ist ungewiss. Sicher scheint nur, dass sie nicht alle anderen Kryptos verdrängen würde, sondern sie eher auf universale Weise ergänzt. Und die zugrundeliegende Blockchain dient bereits für viele andere Branchen als Grundlage neuer Technologien.

InsurTech digitalisiert die Versicherungsindustrie

Der digitale Wandel lässt auch die Versicherungsbranche nicht unberührt. Die relativ neue Wortschöpfung „InsurTech“ bezeichnet den digitalen Geschäftszweig dieses ohnehin äußerst finanzkräftigen Marktes. Die Investoren setzen offensichtlich großes Vertrauen in den digitalen Versicherungssektor, allein in Deutschland legten sie 2017 etwa 82 Millionen Dollar darin an. So steht die Insurance Technology inzwischen auf recht soliden Füßen, sie führt selbständig Kundenbefragungen durch oder zahlt automatisch Schadensfreiheitsboni an ihre Kunden aus. Die Versicherer sparen damit Arbeitsstunden ein, während die Versicherten sich deutlich enger betreut fühlen. Und sollte doch einmal ein zwischenmenschliches Gespräch gewünscht sein, lässt sich dieses mittels einer kurzen digitalen Nachricht terminieren. Kein Wunder also, dass in diesem Bereich Aufbruchstimmung herrscht!

Sicher und bequem: FinTech regelt die virtuelle Finanzverwaltung

Was für die Versicherungen der InsurTech-Trend ist, das nennt sich in der Finanzbranche Fintech. Die WealthTech regelt die aktive digitale Vermögensverwaltung, während PayTech für einen reibungslosen virtuellen Zahlungsverkehr sorgt. Menschliche Eingriffsmöglichkeiten sind stets gegeben, schließlich möchte sich niemand den Zugriff auf sein Geld nehmen lassen. Doch umständliche Prozeduren werden deutlich abgekürzt: So ist es zum Beispiel sehr viel einfacher, im Internet mit PayPal zu zahlen, als eine klassische Überweisung per Online-Banking zu tätigen. Die Zeitersparnis kann wieder in neue Shoppingerlebnisse investiert werden, oder darin, das Geld für den gerade durchgeführten Einkauf wieder hereinzuholen. Hochwertige FinTech dient also in erster Linie unserer Bequemlichkeit, muss aber auch die Sicherheit im Auge behalten, um mit Erfolg gekrönt zu sein.

KI ergänzt unsere eigenen kognitiven Fähigkeiten

Auch die künstliche Intelligenz erobert den Planeten, obwohl Stephen Hawking immer wieder intensiv davor warnte. Doch noch ist es längst nicht so weit, dass Computer über uns regieren, sondern bislang herrschen wir noch immer souverän über die Rechner und ihre Funktionen. Was die KI allerdings sehr gut geregelt bekommt, ist, uns in Teilen das Erkennen und Denken abzunehmen und automatisch wichtige Schritte einzuleiten. In der Medizin macht sie deshalb im Moment große Fortschritte, ebenso wie in der Produktion diffiziler technologischer Elemente. Da unsere Welt ohnehin derzeit immer komplizierter wird, scheint es nur logisch, unsere eigenen kognitiven Fähigkeiten durch künstliche Gehirne zu erweitern. Die Kunden – meistens Großkonzerne und Universitätskliniken – nehmen dies jedenfalls dankbar an.

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Cloud-Dienste mit Business-Software als solide Pfeiler für Unternehmen

Für viele Unternehmen ist die Cloud bereits zur einzigen externen Festplatte geworden; Cloud-Dienste wie Amazons AWS schlagen genau in diese Kerbe. 59 % aller Unternehmen weltweit sollen inzwischen die Plattform, die sich in voller Länge „Amazon Web Services“ nennt, als feste Basis für ihre Arbeit nutzen. 18 % probieren die verschiedenen Services derzeit aus, es ist also noch sehr viel Luft nach oben. Die Cloud enthält nicht nur jede Menge Speicherplatz, der sich von jedem beliebigen Standort aus verwenden lässt, sondern auch ein hochwertiges Angebot an nutzbaren Business-Programmen. Auch die bekannte web-basierte Projektmanagementsoftware Trello mit ihren mehr als 25 Millionen Usern hat sich hier angesiedelt. Und das Potenzial ist noch lange nicht erschöpft.

Posted by Jörn

Jörn Brien ist Chefredakteur und Betreiber von Die Wirtschaftsnews – deinem Ratgeber für Aktien und Kryptowährungen. Der Journalist arbeitet(e) für verschiedene namhafte Publikationen in Deutschland und Österreich, darunter Golem, Kurier, t3n, e-media, Futurezone und pressetext. Darüber hinaus betreibt er den Online-Buchshop Meine Buchhandlung Wien und mehrere Facebook-Gruppen sowie Blogs.